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Presseberichte 2022

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Landfrauen Rot am See Vorstand

Frühstück und mehr.... 31.03.2022

Ulrike Siegel

"Stallschwalben" Ulrike Siegel erzählt  aus ihrem Buch

43 Frauen hatten sich auf den Weg gemacht, um den interessanten und kurzweiligen Alltagsgeschichten von Ulrike Siegel zu lauschen. Ulrike Siegel, Jahrgang 1961, wuchs auf einem Bauernhof in Brackenheim auf und arbeitete nach dem Schulabschluss auch ein Jahrzehnt auf dem elterlichen Hof. Nach familiären Veränderungen studierte sie an der Fachhochschule Nürtingen Agrarwissenschaften. Es folgten mehrere Auslandsaufenthalte in Lateinamerika, Afrika und Indien. Doch die Autorin kehrte immer wieder zu ihren Wurzeln zurück. Von 2003 bis 2015 war sie Vorstandsvorsitzende des Evangelischen Bauernwerks in Württemberg. Für ihre vielfältigen Verdienste rund um die Menschen und ihre Höfe wurde Ulrike Siegel 2010 der Verdienstorden der Bundsrepublik Deutschland verliehen. 

Siegel hat angeregt durch ihre Erinnerungen an die eigene Kindheit, Geschichten über das Leben auf Bauernhöfen gesammelt und in zehn Büchern ein Porträt vom Leben auf den Höfen und den Veränderung in den Dörfern realistisch beschrieben.

Nun hat sie in ihrem elften Buch "Stallschwalben" ihre eigene Geschichte zum Besten gegeben. Denn das Leben auf den Höfen in den 60er- und 70er-Jahren war arbeits-und entbehrungreich, auch für Bauerntöchter. Die waren von klein auf eingebunden in Ernte, Versorgung des Viehs und häusliche Verrichtungen. "Die Buben wurden abends vom Vater gelobt, während die Mädchen nicht mal erwähnt wurden", berichtete die Autorin aus ihrer Jungend. Uns berichtete sie von einigen Anekdoten und Erinnerungen, wie zum Beispiel dem Waschtag, Zuckerrüben vereinzeln, Omas Schürzenzipfel, der Baumwiese, dem Milchhäusle oder einem Regentag. Ulrike Siegel ist heute froh: "das Sparen schon mit der Muttermilch aufgesogen zu haben. Haushalten können - das verleiht mir eine innere Sicherheit. Ich kann den Überfluss, in dem ich heute lebe, jeden Tag genießen. Aber ich brauche ihn nicht zu meinem Glück. Noch heute schwingen Mutters Worte in meinen Ohren nach, mit denen sie uns vor dem Kauf von kurzlebigem Ramsch warnte. Und ich sehe meinen Vater noch vor meinen Augen, wie er über den Hof geht und sich nach einem Weizenkorn bückt. Für beides achte ich meine Eltern bis heute.

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