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Presseberichte 2022

Presseberichte 2022

Landfrauen Rot am See Vorstand

Adventsfeier 20.12.2022

Adventlicher Ausklang des LandFrauen-Jahres

Ein volles Haus bescherte der Jahresausklang den Landfrauen im Gasthof Lamm. Die Vorsitzende begrüßte die vielen Gäste, insbesonders Elisabeth und Gerhard Hammer, die den Abend musikalisch umrahmten. Mit adventlichen Geschichten  und besinnlichen Liedern stimmten sie auf Weihnachten ein. Ein leckeres Essen und viele bekannte Weihnachtslieder zum Mitsingen sorgten für eine gemütliche Atmosphäre. Mit einem herzlichen Dankeschön an das Ehepaar Hammer und frohe Weihnachtswünsche an die Besucher lies Marianne Könninger den schönen Abend ausklingen.

Vortrag Buß-und Bettag 16.11.2022

Demenzvortrag mit Regine Hammer

Zum traditionellen Nachmittagsvortrag fanden sich ca. 40 Frauen im Rössle ein, um das Thema Demenz näher zu beleuchten. Regine Hammer vom Pflegestützpunkt Schwäb.Hall, Krankenschwester und Pflegeexpertin für Menschen mit Demenz, stellte sich vor und wies auf die Außenstellen des Pflegestützpunktes in Crailsheim und Gerabronn hin. Hier können sich betroffene, Hilfe suchende Angehörige informieren. Zunächst zeigte Regine Hammer die Situation anhand von aktuellen Zahlen. Im Jahr 2050 werden in Deutschland 2,5 bis 5 Mio. Menschen an Demenz erkrankt sein. eine hohe Dunkelziffer ist zu vermuten, denn das Demenzrisiko steigt mit zunehmendem Alter gravierend. Als Risikofaktoren zählte sie auf, Alter, ein relative kleiner Anteil Genetik, Schädel-und Hirnverletzungen, unbehandelte Depressionen und der Lebenswandel. Nicht jede Vergesslichkeit ist eine  Demenz, hier erklärte sie, dass die Gedächtnisstörungen über einen Zeitraum von 6 Monaten anhalten müssen.

Im Anschluss ging sie auf die verschiedenen Demenzformen ein. Die Alzheimer Demenz, die vaskuläre Demenz, die Lewy-body Demenz, die Frontotemporale und Sekundäredemenzen die durch Grunderkrankung ausgelöst werden. Nicht immer einfach gestaltet sich die Diagnosestellung. Die Möglichkeiten der medikamentösen Therapien beschränken sich auf die Behandlung der Begleiterscheinungen, da die Demenz noch nicht geheilt werden kann. Zum Einsatz kommen hier Antidementiva, Antidepressiva und Neuroleptika. Bei den nichtmedikamentösen Terapien sind Ergo-/Physio-/Kunst-/Bewegungtherapien Hilfen, um die Begleiterscheinungen zu mildern. Als Tipp gab Gegine Hammer den Zuhörerinnen mit auf den Weg, z.B. Fotoalben oder Spiele anzubieten und die Wissensfragen zu vermeiden. Die Alltagskompetenzen sollen gestärkt werden.

Präventiv kann auf die Ernährung (mediterrane Kost, wenig Fleisch) geachtet werden. Ebenso Bewegung (3 mal pro Woche 1 Stunde). Sozialkontakte pflegen und das Gedächtnis beschäftigen. Entspannung und ausreichender Schlaf sind ein weiterer Baustein.

An Demenz-Erkrankte sind darauf angewiesen. dass wir uns in ihre Welt begeben, sie können die Welt der gesunden nicht mehr verstehen. Es gilt auch auf Korrekturen und Konflikte zu verzichten, sondern den Erkrankten und seine Ängste ernst zu nehmen. Hilfreich ist hier die Validation in der Kommunikation. Ein Wunsch der betroffenen Familien ist es, nicht ausgegrenzt zu werden, nur weil das Umfeld unsicher ist, sondern ein offener Umgang mit der Demenz, der Hilfe für alle Beteiligten bringt. Denn - das Gefühl wird nicht dement.

Beim anschließenden Kaffee und Kuchen wurde noch rege über das Thema nachgedacht und diskutiert, bevor sich die Frauen auf den Heimweg gemacht haben.

Kreativkurs 29.11.2022

Nähen von Utensilos

Ein kleiner Kreis der LandFrauen hat sich zu einem Kreativkurs getroffen. Das Ziel war unter Leitung von Martina Damm-Baumann kleine Stoffsäckchen und Utensilos herzustellen. Die Referentin hatte verschiedene Modelle dabei und nachdem sich jede Teilnehmerin ein Exemplar ausgesucht hatte, wurde mit der Arbeit begonnen. Unter fachmännischer Anleitung wurde zugeschnitten und genäht. Zum Abschluss der Veranstaltung waren alle Teilnehmerinnen glücklich und zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Nähkunst.

Halbtagesausflug nach Sommerhausen am 03.12.2022

Kräuterhof und Weihnachtsmarkt

Familie Großmann hat uns in ihrem gemütlichen Hofcafe mit Glühwein und Punsch herzlich empfangen und ihren Betrieb vorgestellt. Bei leckeren hausgemachten Torten erfuhren wir Wissenswertes über Heilpflanzen, Beeren und Wildkräuter. Danch ging es weiter zum Sommerhäuser Weihnachtsmarkt. Der historische Altort mit den kleinen Gassen, Türmen, Fachwerkhäusern und den vielen Künstlern bietet die perfekte Kulisse für einen Weihnachtsmarkt. Die Händler bieten ihre Erzeugnisse in Höfen, Häusern und Gewölbekellern, Ateliers und Galerien an. Nachdem der Nachtwächter per Tenorhorn das Ende des Marktes ankündigte, traten wir die Heimreise an.

Kartoffelvortrag 18.10.2022

Ein rundum gelungener, kurzweiliger, informativer und kulinarischer Kartoffelvortrag mit Vorstandmitglied

42 interessierte Frauentrafen sich zum Vortrag im Feuermagazin. Susanne Nicklas-Bach hatte sich bestens vorbereitet und bot einen unterhaltsamen Abend mit Liedern, Geschichten, Gedichten und einem Quiz rund um die beliebte Knolle.

Die Vorstandsfrauen hatten sich passend zum Thema, Kartoffelgerichte mitgebracht und so gab es eine Verkostung von Pellkartoffeln mit unterschiedlichen Dips sowie süßes und salziges Gebäck.

Es gibt sogar ein Kartoffellied nach der Melodie im Märzen der Bauer.

Im Frühling der Bauer aufs Felde rausgeht, er zieht seine Furchen frühmorgens bis spät

Er legt die Kartoffel dann einzeln hinein, und hofft, dass sie keimen so muss es stets sein.

Es wachsen die Triebe dann schnell schon heraus; Mit kleineren Knollen, ich kenn mich gut aus.

Die Pflanze kriegt Blätter und grünt schön und blüht, der Bauer, der freut sich wenn er das ansieht.

Die Knollen die reifen recht bald schon heran und all diese Pflanzen häufelt man dann an.

Man jätet das Unkraut und Herbst wird es bald, nun kann man schon ernten bevor es wird kalt.

Die Knollen, die kellern im Winter wir ein, dort muss es recht kühl und ganz dunkel auch sein.

Nun können  wir kochen Püree und Pommes Frites, Kartoffelsalat - mmh einen recht Guten Appetit.

Mitgliederversammlung 20.09.2022

Kurt Klawitter als Überraschungsgast bei den LandFrauen

Nachdem die Vorsitzende Marianne Könninger die Mitglieder im Forum aufs Herzlichste begrüßte, erinnerte sie in stillem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder in den Jahren 2021 und 2022. Sabrina Appl, Ursula Gruppe, Nicole Hengster, Lea Neumaier, Heike Salm und Margot Fay wurden neu willkommen geheißen, wodurch der Verein jetzt 198 Mitlieder und 5 Fördermitglieder zählt. Die durchschnittliche Vereinszugehörigkeit beträgt 24 Jahre und 3 Monate. Einen Bilderrückblick auf die Aktivitäten des Vereinsjahres gab Beate Meinikheim, Kassiererin Birgit Maier stellte die Finanzen vor. Ihr wurden von Elfriede Frauhammer und Elfriede Fürnstahl fehlerfreie Arbeit bescheinigt und die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Gisela Stahl sprach die Entlastung aus, die einstimmig erteilt wurde. Die Vorsitzende und Claudia Griebel nahmen dann die Ehrungen verdienter Mitglieder vor. Für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Margarete Stelter ausgezeichnet. 40 Jahre ist Sonja Kohr und 25 Jahre ist Elke Gögelein im Verein. Für 25-jährige Zugehörigkeit im LandFrauenteam erhielt Susanne Nicklas-Bach einen Blumengruß. Bevor Liedermacher Kurt Klawitter über die Muswiese, Bartholomämarkt, die Langenburger Gartentage und viele aktuellen Themen sang, gab es für die Mitglieder noch ein leckeres Buffet mit Häppchen. Auch die Geselligkeit und anregende Gespräche kamen nicht zu kurz.

Besuch im Globetheater 02.09.2022

"Für immer Azzuro"

49 Teilnehmer besuchten die Vorstellung "Für immer Azzuro" im Neuen Globe in Schwäbisch Hall. Bei einem kurzweiligen Abend begab sich das spielfreudige Ensemble unter der Regie von Max Merker im Neuen Globe auf eine nostalgische Reise nach Italien. Die musikalische Hommage an Adriano Celentano begeisterte unsere Frauen und Männer mit charmanten Songs und sehr guten Sängerinnen und Sänger in einem schönen Theaterhaus mit besonderen Flair.

Kinderferienprogramm 02.08.2022

Spiel und Spaß in Niederwinden

Das Vorstandsteam der LandFrauen hat für die Kids eine Schnitzeljagd im Drachenwald vorbereitet. Motiviert und fröhlich waren die Jungs und Mädels bei der Sache, bastelten, rätselten und maschierten zum Zielpunkt, dem Niederwinder Spielplatz, wo natürlich auch ein "Schatz" versteckt war.  Zum Abschluss wurde noch gegrillt und ein kurzweiliger Nachmittag für alle Beteiligten ging zu Ende.

Betriebsbesichtigung Putenhof 08.07.2022

45 begeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Betriebsbesichtigung auf dem Werdecker Hof Bullinger.

Eva und Mareike Bullinger begrüßten uns herzlich und stellten jeweils ihren Tätigkeitsbereich auf dem Hof vor. Eva ist für den Viehstall und die Landwirtschaft zuständig.
Mareike hat den Bereich Pute und die Direktvermarktung. Beide zeigten anhand ihres durchgetakteten Wochen-Arbeitsplans auf, wie intensiv das Arbeitsaufkommen ist.
Zu spüren war aber vor allem auch, mit welcher Begeisterung sie den 4-Generationen-Hof führen. Wie vielseitig die Pute bei der Vermarktung ist, wurde uns zum Abschluss beim Vesperteller bewusst.

Vom Aufschnitt über die Leberwurst oder den feinen Putenschinken bis hin zur leckeren Saitenwurst war alles vertreten. Unser herzlicher Dank geht an die Familien Bullinger, die uns einen interessanten, informativen und geselligen Abend bescherten.

Sommersonnwendfeier in Musdorf 21.06.2022

Geniales Wetter, geniale Stimmung, geniale Gäste, geniale Verpflegung

Der längste Tag des Jahres im Jahr 2022, der 21. Juni, zeigte sich den LandFrauen und der Landjugend von seiner allerbesten Seite. Um 11.13 Uhr stand die Sonne nicht nur am höchsten, nein, das tolle Wetter hielt durch bis einschließlich Abend. Und wenn auch ab jetzt die Tage wieder kürzer werden und es früher dunkel wird, den 21. Juni haben wir richtig schöne gefeiert!

Marianne Könninger steuerte Wissenswertes zum Thema Sonnwende bei: Die Winter-als auch die Sommersonnwende werden schon seit Jahrtausenden in verschiedenen  Kulturkreisen gefeiert. Als Pilgerstätte in Europa dienen vor allem die geheimnisvollen Steinkreise von Stonehenge im Süden Großbritanniens. Neben Partygängern und Touristen gehören auch Anhänger heidnischer Kulturen dazu. Sie tanzen, singen und trommeln zu kleinen, spirituellen Zeremonien.

Susanne Nicklas-Bach trug ein paar Wetter- bzw. Bauernregeln zum 21. Juni vor:

  • Ist die Milchstraß klar zu sehn, bleibt das Wetter schön.
  • Stürmt es an Sonnwend, am nächsten Monat das Feld heiß brennt.
  • Funkeln heut die Stern, spielt der Wind bald den Herrn.

Alle freuten sich über das tolle Miteinander zwischen Landjugend und LandFrauen.

Vortrag "Zu gut für die Tonne" 14.06.2022

Vortrag über Lebensmittelverschwendung

Erschreckende Zahlen vermittelte Frau Lieber zu Beginn des Vortrages. Pro Jahr landen nach Berechnung einer der größten internationalen Natur-und Umweltschutzorganisation WWF bundesweit 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Das entspreche etwa einem Drittel der jährlich für Deutschland produzierten Menge, betont der WWF. Demnach markiert der 1. Mai hierzulande den Tag der Lebensmittelverschwendung : Auf das Jahr gerechnet würden all jene Lebensmittel weggeworfen, die bis zum 1. Mai für Deutschland hergestellt werden.

Ulrike Lieber stellte den 23 interessierten Teilnehmern die Frage, wie deren Meinung wäre, wo die meisten Lebensmittelabfälle enstehen würden? Unglaubliche 52 %, das sind rund 6,1 Mio. Tonnen entstehen tatsächlich in den Privathaushalten, das hatte keiner der LandFrauen vermutet. Jeder Verbraucher und jede Verbraucherin wirft demnach etwa 75 Kilogramm im Jahr weg. Davon entfallen 38 % auf Obst und Gemüse, 25 % auf Fertiggerichte und Speisereste, 16 % auf Brot und Backwaren, 10 % auf Milchprodukte, 6 % auf Sonstiges und 5 % auf Fisch und Fleisch.  Während 18 % der Lebensmittelabfälle bei der Verarbeitung von Lebensmittel entstehen, 12 % bei der Primärproduktion, 14 % bei der Außer-Haus-Verpflegung und lediglich 4 % beim Groß-und Einzelhandel.

In Kleingruppen forderte die Bildungsreferentin die Teilnehmer auf sich zu überlegen, was jeder für sich tun könne, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Viele Ideen wurden gesammelt und vorgetragen, wie z.B. Lebensmittel richtig lagern, keine Hamsterkäufe, nicht "hungrig"einkaufen sondern Einkaufsliste erstellen, saisonal und regional einkaufen, "Foodsharing" und, und, und...

Wichtig war Allen, dass das richtige Bewustsein für Lebensmittel bereits in der Kinderstube von den Erwachsenen weitergegeben werden muss. Marianne Könninger stellte zum Abschluss fest: "Wir werden nach dem Vortrag sicher nicht die Welt retten, aber jeder Einzelne kann seinen individuellen Beitrag dazu leisten". Denn Lebensmittel sind ein entscheidender Faktor für den Klimaschutz. Produktion, Verpackung, Transport und Verarbeitung sind laut dem internationalen Forschungsprogramm CCAFS für bis zu 30 Prozent der globalen C02-Emissionen verantwortlich.

Einladung zum Frühlingskaffee 14.05.2022

Gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen

Dass sie das Backen nicht verlernt haben, stellte das LandFrauenteam beim Frühlingskaffee in der Mensa unter Beweis. Ein tolles Kuchenbuffet wurde aufgetischt, mit der Frühlingsdeko, dem hellen Raum, den bunten Stühlen, dem wunderbaren Wetter konnten sich die Gäste bei guten Gesprächen rund um wohlfühlen. Endlich war nach langer Zeit  ein unbeschwertes fröhliches Zusammenkommen mit leckerem Kuchen und Kaffee wieder möglich.

Mit dem Rad von Schrozberg nach Argentinien 31.05.2022

Tour 4Life

44 Frauen und Männer kamen ins Feuerwehrmagazin um den interessanten Vortrag von Adrian Weiss aus Schrozberg zu folgen. Bereits nach dem freiwilligen Dienst im Jahr 2010/11 in Argentinien war Adrian Weiss klar noch einmal in dieses Land zu reisen. Im August 2018 fasste er den Entschluß mit dem Fahrrad seinen Traum zu verwirklichen. Er verkaufte sein Auto, kündigte seinen Job. Seine Motivation die Reise mit dem Fahrrad "Pino" zu bestreiten lag darin, dass er nicht nur das Fahrradfahren und die Geschichte dahinter populär machen, sondern auch seine Komfortzone verlassen wollte. Er startete in Schrozberg, fuhr durch Deutschland bis nach Frankreich. Mit einem Containerschiff überquerte er in zehn Tagen die See bis in die USA. Von dort ging es weiter Richtung Süden nach Mexiko, Mittelamerika bis nach Argentinien. Der zweite Platz seines Rades war immer frei für spontane Mitreisende oder Freunde. Durch verschiedene Radfahrer-Communties konnte er Kontakte knüpfen und so war seine Reise geprägt von interkulturellen Begegnungen, den unterschiedlichsten Menschen in verschiedenen Ländern, atemberaubende Landschaften und bereichernden Erfahrungen. Mit nur fünf Fahrradtaschen, Temperaturunterschieden von -15 bis +35 Grad und Momenten, welche immer in Erinnerungen bleiben werden, war Adrian Weiss insgesamt 330 Tage und rund 17.000 km mit seinem Rad unterwegs.

Frühstück und mehr.... 31.03.2022

"Stallschwalben" Ulrike Siegel erzählt  aus ihrem Buch

43 Frauen hatten sich auf den Weg gemacht, um den interessanten und kurzweiligen Alltagsgeschichten von Ulrike Siegel zu lauschen. Ulrike Siegel, Jahrgang 1961, wuchs auf einem Bauernhof in Brackenheim auf und arbeitete nach dem Schulabschluss auch ein Jahrzehnt auf dem elterlichen Hof. Nach familiären Veränderungen studierte sie an der Fachhochschule Nürtingen Agrarwissenschaften. Es folgten mehrere Auslandsaufenthalte in Lateinamerika, Afrika und Indien. Doch die Autorin kehrte immer wieder zu ihren Wurzeln zurück. Von 2003 bis 2015 war sie Vorstandsvorsitzende des Evangelischen Bauernwerks in Württemberg. Für ihre vielfältigen Verdienste rund um die Menschen und ihre Höfe wurde Ulrike Siegel 2010 der Verdienstorden der Bundsrepublik Deutschland verliehen. 

Siegel hat angeregt durch ihre Erinnerungen an die eigene Kindheit, Geschichten über das Leben auf Bauernhöfen gesammelt und in zehn Büchern ein Porträt vom Leben auf den Höfen und den Veränderung in den Dörfern realistisch beschrieben.

Nun hat sie in ihrem elften Buch "Stallschwalben" ihre eigene Geschichte zum Besten gegeben. Denn das Leben auf den Höfen in den 60er- und 70er-Jahren war arbeits-und entbehrungreich, auch für Bauerntöchter. Die waren von klein auf eingebunden in Ernte, Versorgung des Viehs und häusliche Verrichtungen. "Die Buben wurden abends vom Vater gelobt, während die Mädchen nicht mal erwähnt wurden", berichtete die Autorin aus ihrer Jungend. Uns berichtete sie von einigen Anekdoten und Erinnerungen, wie zum Beispiel dem Waschtag, Zuckerrüben vereinzeln, Omas Schürzenzipfel, der Baumwiese, dem Milchhäusle oder einem Regentag. Ulrike Siegel ist heute froh: "das Sparen schon mit der Muttermilch aufgesogen zu haben. Haushalten können - das verleiht mir eine innere Sicherheit. Ich kann den Überfluss, in dem ich heute lebe, jeden Tag genießen. Aber ich brauche ihn nicht zu meinem Glück. Noch heute schwingen Mutters Worte in meinen Ohren nach, mit denen sie uns vor dem Kauf von kurzlebigem Ramsch warnte. Und ich sehe meinen Vater noch vor meinen Augen, wie er über den Hof geht und sich nach einem Weizenkorn bückt. Für beides achte ich meine Eltern bis heute.

Vortrag mit Susanne Bosch 05.04.2022

"Denker-Gefühls-Ordnungs-und Redner-Typen"

Mit 37 Teilnehmerinnen war auch der Vortrag"Wie ticke ich, wie tickst du.." sehr gut besucht. Die psychotherapeutische Heilpraktikerin Susanne Bosch aus Satteldorf hielt einen kurzweiligen Vortrag und stellte fest:"Obwohl wir alle eine einmalige Persönlichkeit haben, kann man den Menschen in vier Typen unterscheiden, den Denker-, den Gefühls-, den Ordnungs-und den Redner-Typ. Diese Typisierungen sollen helfen, andere und deren Verhaltensweisen besser zu verstehen und auch Verständnis für deren Eigenarten zu haben. Außerdem soll es natürlich auch das eigene Verhalten reflektieren. Bosch beendete ihren einstündigen Vortrag mit einem Zitat von R. Dreikurs: "Für die endgültige Gestaltung der Persönlichkeit ist es nicht entscheidend, was einer mitbringt, sondern was er daraus macht.

Kräuterwanderung 26.04.2022

Wildkräuterführung mit Nicole Hengster

27 interessierte LandFrauen starteten mit der Kräuterpädagogin Nicole Hengster zur Kräuterwanderung ins Brettachtal. Vor Ort zeigte und erklärte uns Frau Hengster verschiedene Wildkräuter, wie z.B. Spitz-und Breitwegerich, Dost, Schafgarbe, Vogelmiere und viele andere mehr. Interessant war es auch, wie diese Kräuter in der Küche zum Einsatz kommen und wie wir unsere Gerichte damit verfeinern können. Nach einer eineinhalb stündigen Exkursion wurden wir im Gasthaus "Rössle" mit einem dreigängigen Menü, bestehend aus einer Wildkräutercremesuppe, einem Wildkräuterknödel auf Tomatensugo und zum Nachtisch mit einer Waldmeister Zabaione und einer Kugel Vanilleeis verwöhnt. Dabei konnten wir die Aromen vieler Wildkräuter genießen. Zum Schluß waren wir alle der Meinung, ein Spaziergang in die Natur zum Kräutersammeln, mit entsprechendem Wissen, macht richtig Laune.

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